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Aufbaukurs: Fachwissen für professionelle Stoffwindelberatungen

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1 Beratung I

5 Gesprächsführung

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8 Antworten zu „5 Gesprächsführung“

  1. Maria Brenzel

    Die Mutter hat vormittags die Wäsche am Balkon aufgehangen, geht am Nachmittag mit dem Kind raus und sagt zum Mann: Ich gehe jetzt mit Michel auf den Spielplatz, die Wäsche hängt noch auf der Leine.

    Sender: Mutter
    Sachebene: Die Wäsche hängt noch auf der Leine.
    Appell: Bitte häng die Wäsche ab.
    Beziehungsebene: Bitte häng die Wäsche ab, ich habe sie bereits aufgehangen und es ist auch deine Wäsche.
    Selbstoffenbarung: Ich würde mich über deine Hilfe freuen, heute war alles etwas viel im Haushalt, es ist schließlich auch dein Haushalt.

    Empfänger: Vater
    Sachebene: Die Wäsche hängt am Balkon auf der Leine.
    Appell: Die Wäsche muss heute noch abgehangen werden.
    Beziehungsebene: Sieht sie denn nicht, dass sich noch arbeite und viel zu tun habe?
    Selbstoffenbarung: Ich arbeite gerade noch, wenn ich daran denke, hänge ich die Wäsche heute Abend ab.

    Umformulierung: Ich gehe jetzt mit Michel auf den Spielplatz. Heute Abend soll es regnen und die Wäsche hängt noch auf der Leine, kannst du sie bitte abhängen, wenn du mit arbeiten fertig bist? Ich weiß noch nicht, wann wir wieder zurück sind.

  2. Anna Abbing

    Botschaft / Satz: Der Rasen müsste mal wieder gemäht werden.

    Sender: Frau
    Sachebene: Der Rasen müsste gemäht werden.
    Appell: Mähe mir zeitnah den Rasen.
    Beziehungsebene: Ich brauche deine Hilfe.
    Selbstoffenbarung: Ich kann nicht gut mit dem Rasenmäher umgehen.

    Empfänger: Mann
    Sachebene: Der Rasen müsste mal gemäht werden.
    Appell: Irgendwann soll der Rasen gemäht werden. (Aber von wem?)
    Beziehungsebene: Ich soll im Garten helfen
    Selbstoffenbarung: Hätte ich auch schon mal machen können.

    Umformulierte Botschaft / Satz:
    Kannst du bitte heute oder morgen den Rasen mähen? Am Wochenende kommen Gäste und dann soll er fertig sein.

  3. Alexandra Tabbi

    Die Aufgabe ist nicht so einfach. Ich habe mein Bestes gegeben. Gerade beim Empfänger fand ich es nicht einfach.

    Situation: Mutter und Kind spielen zusammen. Vater kommt von der Arbeit nach Hause und begrüßt die beiden. Mutter wendet sich zum Vater (nach der Begrüßung) und sagt ihm “Seine Windel ist voll Pipi”
    Botschaft/ Satz: Seine Windel ist voll Pipi.
    Sender: Mutter
    Sachebene: Kind hat Pipi in die Windel gemacht und braucht eine frische Windel.
    Appell: Wickel bitte das Kind.
    Beziehungsebene: Du kannst auch mal das Kind wickeln. Ich habe ihn heute schon 5 Mal gewickelt.
    Selbstoffenbarung: Ich mache immer alles und habe keine Lust wieder zu wickeln.

    Empfänger: Vater
    Sachebene: Die Windel vom gemeinsamen Kind ist voll/nass.
    Appell: Ich muss eine frische Windel holen und das Kind wickeln.
    Beziehungsebene: Ich bin grad nach Hause gekommen, dann kann sie es ja machen. Sie sieht nicht, dass ich einen anstrengenden Tag hatte. Ich bin ihr egal.
    Selbstoffenbarung: Ich bin müde und möchte mich kurz hinsetzen.

    Umformulierte Botschaft/ Satz:
    Schatz, ich weiß, dass du gerade erst nach Hause gekommen bist und sicherlich müde bist. Ich habe das Kind heute schon 5 Mal gewickelt und keine Lust es nochmal zu machen. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du das jetzt übernehmen könntest.

  4. Katharina Rehbein

    Situation: Sarah kommt von der Arbeit nach Hause, schaut in den Kühlschrank
    Botschaft / Satz: „Die Milch ist leer.“

    Sender: Die Milch ist leer
    Sachebene: Die Packung Milch ist leer.
    Appell: Kauf bitte neue Milch/ Sorge dafür das Milch im Haus ist
    Beziehungsebene: Du hast mir nichts über gelassen, obwohl du weißt ich mag Milch in meinen Kaffee/ Du denkst nur an dein Wohl/ Meine Bedürfnisse sind dir egal
    Selbstoffenbarung: Ich mag den Kaffee nicht ohne Milch trinken/ Ich trinke den Kaffee immer mit Milch und bin Gewohnheitstier

    Empfänger:
    Sachebene: Die Milch ist leer
    Appell: Du musst schnellstmöglich Milch kaufen gehen
    Beziehungsebene: Du bist von uns beiden dafür verantwortlich, dass genug Milch im Haus ist
    Selbstoffenbarung: Ich bin sauer/ enttäuscht, dass du nicht dran denkst

    Umformulierte Botschaft / Satz:
    Oh, die Milch ist leer. Ich könnte morgen nach der Arbeit welche mitbringen wenn du nicht einkaufen musst sonst.

  5. Lissy Brondel

    Situation: Ich sage zu meinem Mann: Das Kind hat Hunger.
    Botschaft / Satz: Gib ihm was zu essen.

    Sender: Mutter
    Sachebene: Das Kind muss gefüttert werden/Das Essen muss vorbereitet werden
    Appell: Mach dem Kind essen.
    Beziehungsebene: Ich wünsche mir, dass du die Essenzeiten des Kindes im Blick hast.
    Selbstoffenbarung: Ich möchte mich nicht immer um alles selbst kümmern müssen.

    Empfänger: Vater
    Sachebene: Das Kind muss gefüttert werden/Das Essen muss vorbereitet werden
    Appell: Ich soll das Essen machen.
    Beziehungsebene: Ich habe nicht darauf geachtet, dass jetzt schon wieder Essenszeit ist.
    Selbstoffenbarung: Ich bin frustriert, dass du die Essenzeiten nicht im Blick hast.

    Umformulierte Botschaft / Satz: Es ist 12 Uhr und Kind xy hat zu dieser Zeit Hunger. Kannst du mich in der Essenszubereitung zu den festen Zeiten bitte unterstützen?

    1. Hannah Wolf

      Situation: Nach einem langen,
      anstrengenden Tag für beide Elternteile sagt der Vater abends zur Mutter „Thorsten ist müde!“.

      Botschaft / Satz: Das Kind ist müde und muss bald ins Bett.

      Sender: Vater
      Sachebene: Thorsten muss ins Bett, da er sehr müde ist und die Zeit passt.
      Appell: Bring endlich Thorsten ins Bett!
      Beziehungsebene: Du solltest Thosten ins Bett bringen, kümmere dich mehr um das Kind.
      Selbstoffenbarung: Ich hatte heute einen echt anstrengenden Tag, weshalb ich es gut finden würde, wenn du Thorsten ins Bett bringst.

      Empfänger: Mutter
      Sachebene: Thorsten muss ins
      Bett, da er müde ist.
      Appell: Mach Thorsten Bettfertig und bringe ihn ins Bett.
      Beziehungsebene: Meine Tätigkeit Zuhause wird weniger geschätzt wie die Arbeit meines Mannes. / Wieso hat er nickt mehr Respekt vor meiner Leistung.
      Selbstoffenbarung: Ich hätte auch direkt Thorsten ins Bett bringen können.

      Umformulierte Botschaft:
      Lieber Mutter X, es ist 20:00 Uhr und schon eine Stunde später wie die übliche Schlafenszeit von Thorsten. Da ich heute einen außerordentlich anstrengenden Tag mit vielen Problemen in der Arbeit hatte, wäre ich dir äußerst dankbar, wenn du ihn ins Bett bringen könntest. Im Gegenzug würde ich das gerne die nächsten zwei Tage übernehmen, sodass du abends mal etwas Zeit für dich hast.

  6. Astrid Stapper

    Der Vater kommt nach der Arbeit nach Hause zu seiner Frau, die den ganzen Tag mit dem Säugling zusammen war, begrüßt sein Kind und sagt dann zur Frau: XY stinkt!

    Sender (Vater)
    Sachebene:
    Das Kind hat die Windel voll.
    Appell:
    Gib mir das Kind, ich mache ihm eine neue Windel.
    Beziehungsebene:
    Ich weiß, dass du, weil du den ganzen Tag mit XY zusammen bistund bestimmt dankbar für eine Pause bist.
    Selbstoffenbarungsebene:
    Ich möchte mich auch soweit nach der Arbeit möglich um das Kind kümmern und mich einbringen.

    Empfänger (Mutter)

    Sachebene: Das Kind stinkt, die Windel ist voll.
    Appell: Mach dem Kind eine neue Windel.
    Beziehungsebene:
    Er denkt ich hänge den ganzen Tag nur faul rum und kümmere mich nicht richtig.
    Selbstoffenbarungsebene:
    Ich hätte es auch riechen und die Windel direkt machen können.

  7. astrid

    Es ist Essenszeit.

    Sender: Mutter
    Sachebene – ich bin hungrig
    Appell – ich werde etwas kochen
    Beziehungsebene – was könnte allen schmecken
    Selbstoffenbarung – ich werde ganz ungeduldig

    Empfänger: Kinder
    Sachebene – wir haben Hunger / oder wir sind spät aufgestanden und haben noch kein Hunger
    Appell – gib uns etwas zu essen / warum werden wir gestört?
    Beziehungsebene – wieso merkt niemand das wir Hunger haben / wird uns die Ruhe nicht gegönnt
    Selbstoffenbarung – sollen wir uns selbst etwas holen / wir sind alt genug und werden nicht verhungern

    Ich habe Hunger und mache Frühstück. Wer möchte ist eingeladen mitzuessen.

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